Auch wir haben den größten Teil der Reise mit den Hotels auf den Cook´s und Moorea per Internet und eMail arrangiert. Dank Kreditkarten bekommt man umgehend seine Buchungsbestätigung. Also, neben den hochpreisigen Inseln, gibt’s natürlich auch die, wo man wesentlich mehr für seine Euro bekommt, als da wären z.B. Samao, Tonga und die gleich von uns ausführlich erwähnten Cook-Inseln. Die Unterkunftskosten liegen hier im halbwegs erträglichen Rahmen (4 Sterne um 150 Euro für DZ/Frühstück). Zudem sind die Nebenkosten, z.B. fürs essen sogar knapp unter deutschen Niveau – ein gutes Dinner bekommt man immer für 10 Euro. Cocktails gibt’s schon ab 4 Euro. Abschließend ist noch zu sagen, das der sogenannte Südseewinter (Cook-Inseln 25 Grad) genau in unseren Sommer fällt und die heißere Sommerzeit (30 Grad) um unsere Weihnachtszeit fällt, das ist besonders für die sehr südlich liegenden Inseln zu beachten, die nördlicheren wie Tahiti oder Fiji juckt das kaum – immer gleichbleibende Temperaturen !
Als Mitteleuropäer sind die Schwankungen aber kaum wahrnehmbar und daher ist die Südsee ein klares Ganzjahresziel, was gerade auch das tauchen betrifft (mehr hierzu unter Tauchen auf Rarotonga und Tauchen auf Aitutaki und Tauchen auf Moorea). Zudem sollte noch gesagt werden, das für eine Südseereise mind. 3 Wochen eingeplant werden sollten, da aufgrund der heftigen Flugzeit und der Zeitverschiebung (je nach Insel ca. 10-12 Stunden) alleine ein paar Urlaubstage dafür drauf gehen. Bei der Auswahl der Flugroute sollte man sich gerade als Taucher mit eigenem Gerödel für die (übrigens auch etwas kürzere) Westroute über die USA entscheiden, da diese das Piece Concept erlauben und man somit jeweils pro Person oft noch 2 x 23KG-Gepäckstücke mitschleppen darf, das sollte wohl locker reichen. Alle Füge in und von den USA sind ebenfalls mit diesem Piece Concept ausgestattet – tolle Sache (aufpassen dann aber, wenn man innerpazifische Flüge bucht, da diese teilweise westlich weniger mitnehmen – dann muss man schon mal einen Koffer im Flughafen oder Hotel für den Trip bzw. das Islandhopping lagern – ist aber auch kein Problem). Allerdings haben wir mit der gerade doch so hochgelobten Westroute via US und den großzügigen Gepäck aber auch genug Lehrgeld bezahlen müssen, da die Sicherheitsbestimmungen in den USA seit dem Terroranschlag sehr penibel sind (dezent ausgedrückt – wir haben in Los Angeles am Flughafen fast Anfälle bekommen). Und zwar wird trotz durchgecheckten Fluges und trotz durchgecheckten Gepäcks und Bordkarte für den Weiterflug ein riesen Aufwand in L.A betrieben. Man geht nicht wieder gewohnt als Transitpassanger zu seinem Anschlussflug – NEIN – jetzt wird’s interessant. Man muss erst mal in die USA einreisen, tutti completti mit VISUM ausfüllen, anstellen in der Immigration-Schlangen (1Stunde),Fingerabdruck - Iris-Scan etc. pp ! Tja und das alles, obwohl man ja gar nicht in die USA einreist (so kann man auch Stempel im Pass sammeln), um nach dieser langen Prozedur auch noch das Gepäck, was ja eigentlich schon im Anschlussflieger sein sollte, am Kofferband in Empfang zu nehmen. US Reisende kennen dieses Procedere - man härtet irgendwann ab. However, besagtes Gepäck schleppt man dann wieder nach der Zollkontrolle (???) quer durch den Flughafen zu seiner Airline, die einen dann zum Clearing des Gepäckstückes weiterleitet. Man stemmt sein Gepäck in ein total unorganisierten Bereich, wo die Koffer noch mal x-ray-mäßig durchgeleuchtet werden und gerade bei Taucher immer geöffnet werden (bitte daher Koffer nicht verschließen, da diese sonst auch teilweise aufgebrochen werden von den Zollbeamten - wir sprechen leider hier aus Erfahrung). Wie an einer Popkornbude, bekommt man dann per Jahrmarktschreieri den Aufruf, das sein Gepäck „gecleart“ wäre. Wenn man mehrere Koffer hat, kann das aber dann noch dauern bis der nächste “gecleart” ist. Glaubt mir, es ist echt eine Herausforderung für die Nerven und quasi jeder Reisende schüttelt mit dem Kopf (oder mehr). Positiv kann ich nur die, trotz des ganzen Umstandes, netten Angestellten des Flughafen hervorheben, die trotz meckernder Touristen meist immer freundlich bleiben.
Na ja, Zollkontrollen in den USA sind halt echt ein Abenteuer für sich !! PS: Diese Freundlichkeit kann ich auch von den Zollbeamten in Rarotonga wiedergeben, dafür werdet ihr am Flughafen von Tahiti mit Eurem deutschen Pass aber dermaßen in die Mangel genommen und wir waren da leider kein Einzelfall - jeder Deutsche - und zwar nur diese- wurde von den französichsprechenden Beamten dort richtig auf dem Kopf gestellt und das mit einer Arroganz die seinesgleichen sucht - unvorstellbar ! Aber diese Kleinigkeiten sind wirklich die einzigen Kritikpunkte an diesen Traumzielen, also am Besten direkt wieder vergessen und die Südsee geniessen.
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