Na das hört sich ja wohl mehr als paradiesisch an, Inseltechnisch wie auch tauchtechnisch haben wir dort die Cook-Inseln (polynesisch aber neuseeländisch) und Tahiti - Moorea (französisch polynesisch) in jeweils separaten Reisen angesteuert.
Vorab gesagt lohnt sich die Südsee aber auch tauchmäßig mal als Alternativziel einzuplanen. Es hat zwar nicht Maledivenklasse, kann aber teilweise z.B. die Karibik locker abhängen.
Die beigefügten Fotos (siehe Rubrik Rarotonga, Aitutaki oder Moorea) sind alle aus diesen Urlauben und schildern wohl ziemlich eindrucksvoll, das die Südsee Ihren Ruf alle Ehre macht !

Die Anreise....
Wie angedeutet geht die Reise wirklich ans andere Ende der Erdkugel uns somit sahen wir uns einer Netto-Flugzeit (Air New Zealand ist hier Platzhirsch) von Deutschland über Los Angeles nach Tahiti bzw. Rarotonga (Cook Island) von 25 Stunden ausgesetzt und trotz aller Strapazen kamen wir um 2 bzw. 6 Uhr morgens in Tahiti bzw. Rarotonga an und durften als Belohnung nicht direkt ins Bett, sondern mussten versuchen den Tag irgendwie rum zu kriegen (early check in fürs Zimmer solltet Ihr daher unbedingt buchen). Und da die Rückflüge nach Los Angeles auch erst gegen Mitternacht wieder rausgehen, sollte zusätzlich ein Late-Check-Out gebucht werden, damit man sich nach einem Strandtag noch wenigstens abends frisch machen kann oder etwas vorschlafen kann (Kostenpunkt in den meisten Hotels wird der halbe Tageszimmerpreis sein) solltet Ihr Pauschal in Deutschland buchen, wird ebenfalls in der Regel 50 % des Zimmerpreises pro Person verlangt.
PS: Alternative Routings via Asien möglich, entsprechend dann andere Flugzeiten!

Aber, warum haben wir gerade unter zig Südseezielen diese Inseln ausgewählt ???? Grund 1 war die Ursprünglichkeit dieser Region im Vergleich zu den „Massentourismuszielen“ wie Bora Bora oder Fiji ! Grund 2 war die Preisgestaltung auf den Inseln, dazu aber gleich noch mehr ! Grundsätzlich gilt für alle Südseeziele, das aufgrund der kurzen Flugstrecke hauptsächlich dann Neuseeländer und Australier, aber auch viele Amerikaner von der Westküste hier Ihren Urlaub verbringen.
Für Neuseeländer ist die Südsee also vergleichbar wie für uns die Kanaren – Gott sei dank kann man das aber nur von der Flugzeit her vergleichen, da es doch in der Südsee vergleichsweise ruhig zugeht.
 

Aber gerade Französisch Polynesien mit Bora Bora, Tahiti und den umliegenden Trauminseln wie Moorea haben teilweise schon pervers -sorry-  hohe Unterkunfts- und Nebenkosten. Zwar gibt’s auch hier einfachere Unterkünfte (siehe das Les Tipaniers unter Moorea), die die Urlaubskasse schonen, was aber meist schwer zu finden und buchen ist. In Französisch Polynesien geben sich die Interconti-Hotel und Co dieser Welt gerne die die Klinke in die Hand.

Unser Auswahl lag immer im 70-100 Euro Sektor pro Person und Nacht und daher noch halbwegs bezahlbar - trotz des Verzichtes auf den Luxushotelkettenkomfort hatten wir immer Glückstreffer mit kleinen gemütlichen und sehr komfortablen Anlagen unter Privatleitung, unser Wunsch in immer DIREKT Strandlage wurde dabei auch mehr als befriedigt. Alle besuchten Hotels sind uneingeschränkt empfehlenswert. Übrigens, aufgrund des schon teilweise vorherrschenden Großtourismus sind auf den Fiji´s die Unterkunftskosten allerdings ein wenig moderater - auch bedingt durch eine viel größere Auswahl - Live-Erfahrungen von den Fiji´s  haben wir leider NOCH nicht zu bieten.

Die Hotelpreise unterliegen aber meist sehr saisonalen Schwankungen und richten sich gerade auf den Cook´s sehr nach den Ferien der Neuseeländer und Australier, daher ist eine Information und Buchung evtl. auch über Neuseeländische Reisebüros unerlässlich, da dort vor Ort teilweise wesentlich bessere Preise erhältlich sind. Eine ausführliche Internetplanung ist wesentlicher Grundstein der Reiseplanung, um dann doch verhältnismäßig günstig in die Südsse zu reisen. Pauschalangebote von den bekannten deutschen Anbietern wir TUI etc. gibt´s kaum bzw. gar nicht, daher sollte man sich an speziell auf die Südsee fixierte Reiseanbieter wenden. Sucht im Internet unter Südsee, dann werdet ihr fündig !

Auch wir haben den größten Teil der Reise mit den Hotels auf den Cook´s und Moorea per Internet und eMail arrangiert. Dank Kreditkarten bekommt man umgehend seine Buchungsbestätigung.
Also, neben den hochpreisigen Inseln, gibt’s natürlich auch die, wo man wesentlich mehr für seine Euro bekommt, als da wären z.B. Samao, Tonga und die gleich von uns ausführlich erwähnten Cook-Inseln.
Die Unterkunftskosten liegen hier im halbwegs erträglichen Rahmen (4 Sterne um 150 Euro für DZ/Frühstück). Zudem sind die Nebenkosten, z.B. fürs essen sogar knapp unter deutschen Niveau – ein gutes Dinner bekommt man immer für 10 Euro. Cocktails gibt’s schon ab 4 Euro.
Abschließend ist noch zu sagen, das der sogenannte Südseewinter (Cook-Inseln 25 Grad) genau in unseren Sommer fällt und die heißere Sommerzeit (30 Grad) um unsere Weihnachtszeit fällt, das ist besonders für die sehr südlich liegenden Inseln zu beachten, die nördlicheren wie Tahiti oder Fiji juckt das kaum – immer gleichbleibende Temperaturen !

Als Mitteleuropäer sind die Schwankungen aber kaum wahrnehmbar und daher ist die Südsee ein klares Ganzjahresziel, was gerade auch das tauchen betrifft (mehr hierzu unter Tauchen auf Rarotonga und Tauchen auf Aitutaki und Tauchen auf Moorea).
Zudem sollte noch gesagt werden, das für eine Südseereise mind. 3 Wochen eingeplant werden sollten, da aufgrund der heftigen Flugzeit und der Zeitverschiebung (je nach Insel ca. 10-12 Stunden) alleine ein paar Urlaubstage dafür drauf gehen.
Bei der Auswahl der Flugroute sollte man sich gerade als Taucher mit eigenem Gerödel für die (übrigens auch etwas kürzere) Westroute über die USA entscheiden, da diese das Piece Concept erlauben und man somit jeweils pro Person oft noch 2 x 23KG-Gepäckstücke mitschleppen darf, das sollte wohl locker reichen. Alle Füge in und von den USA sind ebenfalls mit diesem Piece Concept ausgestattet – tolle Sache (aufpassen dann aber, wenn man innerpazifische Flüge bucht, da diese teilweise westlich weniger mitnehmen – dann muss man schon mal einen Koffer im Flughafen oder Hotel für den Trip bzw. das Islandhopping lagern – ist aber auch kein Problem).
Allerdings haben wir mit der gerade doch so hochgelobten Westroute via US und den großzügigen Gepäck aber auch genug Lehrgeld bezahlen müssen, da die Sicherheitsbestimmungen in den USA seit dem Terroranschlag sehr penibel sind (dezent ausgedrückt – wir haben in Los Angeles am Flughafen fast Anfälle bekommen). Und zwar wird trotz durchgecheckten Fluges und trotz durchgecheckten Gepäcks und Bordkarte für den Weiterflug ein riesen Aufwand in L.A betrieben. Man geht nicht wieder gewohnt als Transitpassanger zu seinem Anschlussflug – NEIN – jetzt wird’s interessant. Man muss erst mal in die USA einreisen, tutti completti mit VISUM ausfüllen, anstellen in der Immigration-Schlangen (1Stunde),Fingerabdruck - Iris-Scan etc. pp ! Tja und das alles, obwohl man ja gar nicht in die USA einreist (so kann man auch Stempel im Pass sammeln), um nach dieser langen Prozedur auch noch das Gepäck, was ja eigentlich schon im Anschlussflieger sein sollte, am Kofferband in Empfang zu nehmen. US Reisende kennen dieses Procedere - man härtet irgendwann ab.
However, besagtes Gepäck schleppt man dann wieder nach der Zollkontrolle (???) quer durch den Flughafen zu seiner Airline, die einen dann zum Clearing des Gepäckstückes weiterleitet. Man stemmt sein Gepäck in ein total unorganisierten Bereich, wo die Koffer noch mal x-ray-mäßig durchgeleuchtet werden und gerade bei Taucher immer geöffnet werden (bitte daher Koffer nicht verschließen, da diese sonst auch teilweise aufgebrochen werden von den Zollbeamten - wir sprechen leider hier aus Erfahrung). Wie an einer Popkornbude, bekommt man dann per Jahrmarktschreieri den Aufruf, das sein Gepäck „gecleart“ wäre. Wenn man mehrere Koffer hat, kann das aber dann noch dauern bis der nächste “gecleart” ist. Glaubt mir, es ist echt eine Herausforderung für die Nerven und quasi jeder Reisende schüttelt mit dem Kopf (oder mehr).
Positiv kann ich nur die, trotz des ganzen Umstandes, netten Angestellten des Flughafen hervorheben, die trotz meckernder Touristen meist immer freundlich bleiben.

Na ja, Zollkontrollen in den USA sind halt echt ein Abenteuer für sich !!
PS: Diese Freundlichkeit kann ich auch von den Zollbeamten in Rarotonga wiedergeben, dafür werdet ihr am Flughafen von Tahiti  mit Eurem deutschen Pass aber dermaßen in die Mangel genommen und wir waren da leider kein Einzelfall - jeder Deutsche - und zwar nur diese- wurde von den französichsprechenden Beamten dort richtig auf dem Kopf gestellt und das mit einer Arroganz die seinesgleichen sucht - unvorstellbar ! Aber diese Kleinigkeiten sind wirklich die einzigen Kritikpunkte an diesen Traumzielen, also am Besten direkt wieder vergessen und die Südsee geniessen.

 

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02/03/18 

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